Der menschliche Spracherwerb ist eine vielschichtige und vielseitige Entwicklungsmöglichkeit des Menschen. In der heilpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen steht dieser Entwicklungsbereich oft im «Brennpunkt».
Das sind Fragen, die viele Eltern betroffener Kinder bewegen.
Mit Hilfe der Sprachtherapie können gemeinsame Wege gefunden und beschritten werden, um das Kind in seiner umfassenden Persönlichkeitsentfaltung im sprachlichen und kommunikativen Bereich tatkräftig zu unterstützen.
In der Sprachtherapie geht es um eine ganzheitliche Förderung von Sprache und Sprechen nach einem Konzept, welches auch Haltung, Atmung, Stimme, Artikulation, Denken und Wahrnehmung berücksichtigt. Sie basiert auf den aktuellen praxisrelevanten Modellen von Kommunikation, Interaktion und Partizipation (und damit Integration in das gegebene soziale Umfeld). Als Grundlage dient der aktuelle wissenschaftlich erfasste Verlauf des ganzheitlich erforschten Spracherwerbsprozesses. Neue Forschungsergebnisse können auf diese Weise sogleich aufgegriffen werden.
Auf dieser Grundlage ist eine aktuelle individuelle Standortbestimmung des betreffenden Kindes möglich. Auch die «natürlichen» nächstfolgenden Entwicklungsschritte lassen sich sinnvoll evaluieren. Mithilfe vielfältiger Förderansätze und deren individueller Anpassung an das jeweilige Kind kann die spezielle Förderung gezielt und systematisch ansetzen und vorgehen. Masstab sind hierbei die Fähigkeiten, Kompetenzen und Ressourcen des jeweiligen Kindes. Dadurch kann sich bei jedem Kind eine sehr differenzierte, multimodale Vorgehensweise entwickeln, welche auch auf die Einmaligkeit und Persönlichkeit des Kindes eingehen will.
Kontinuierliche Weiterbildungen ermöglichen eine fortwährende Einbeziehung und Integration von weiteren Förderansätzen in das bestehende Konzept. Ebenfalls gewährleisten sie die Vertiefung und Weiterentwicklung der bereits bestehenden Förderverfahren.
Im Mittelpunkt stehen hierbei immer die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes und die ganzheitliche Förderung seiner Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten.